Hunde

Hunde gelten als die besten Freunde des Menschen. Deshalb gab es im Jahr 2020 allein in Deutschland über 10 Millionen Hunde.

Die ersten Haustiere

Kein Wunder, dass Hunde uns ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Schließlich waren sie die ersten Tiere, die vom Menschen gezüchtet wurden.

Wahrscheinlich begann die ganze Geschichte damit, dass einer unserer Vorfahren verwaiste Wolfswelpen aufzog.

Nachdem diese zu einer großen Hilfe bei der Jagd wurden, folgten andere Menschen seinem Beispiel.

Mit der Zeit veränderte sich die Biologie der Wölfe, denn nur die mit den besten Eigenschaften sollten sich weiter vermehren. Und natürlich die Zahmsten und Anhänglichsten.

So wurden aus den gefährlichen und unberechenbaren Wildtieren die ersten Haustiere. Und diese leben seit ungefähr 15.000 Jahren mit uns Menschen zusammen. Das ist eine lange Zeit, um sich aneinander anzupassen.

Deshalb versteht kein anderes Tier das Verhalten der Menschen so gut wie unsere Hunde. Unsere geliebten Vierbeiner haben ein feines Gespür für die Bedeutung unserer Gesten und Blicke entwickelt.

• Ein vorwurfsvoller Blick, und schon lässt Benni den Schuh fallen, an dem er gerade kauen wollte.
• Ein Kopfnicken, und Butch stürmt davon und holt die Leine für den Spaziergang.

Natürlich müssen sich unsere Hunde an die jeweiligen Gesten des eigenen Halters anpassen. Dieses innige Verständnis für unser Verhalten muss aber nicht von jedem Hund völlig neu erlernt werden. Laut dem ungarischen Hundeforscher Ádám Miklósi ist es zum Instinkt geworden. Und weil es genetisch verankert ist, kommt jeder Welpe damit auf die Welt.

Wölfe dagegen verstehen nie wirklich, was wir von ihnen wollen. Nicht einmal, wenn sie von Hand aufgezogen wurden.

Hunde dagegen sind unsere besten Freunde. Sie sind die Spielgefährten unserer Kinder, unsere Begleiter beim Sport, Retter in der Not, Partner für einsame Menschen, Tröster bei Kummer und Krankheit und noch viel mehr.