Liebe
Wenn eine Katze dich als ihren „Lebensmenschen“ auserkoren hat, dann schenkt sie dir ihre ganze Liebe – ein Katzenleben lang.
Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen. 2020 lebten rund 15,7 Millionen Katzen in den deutschen Haushalten. Obwohl der Hund als bester Freund des Menschen gilt, haben ihn die Katzen zahlenmäßig weit überflügelt.
Warum ist das so?
Erwachsene Wohnungskatzen halten es problemlos stundenlang ohne menschliche Gesellschaft aus. Sie beschäftigen sich selbst oder dösen vor sich hin, bis du wieder zuhause bist.
Mit einer Katze musst du nicht Gassi gehen. Ein regelmäßig gereinigtes Katzenklo genügt ihr, um ihr großes und kleines Geschäft zu verrichten. Außerdem mag sie üble Gerüche nicht. Deshalb vergräbt sie ihre Hinterlassenschaft im Einstreu und du brauchst sie nur mit einer Siebschaufel herauszuheben und zu entsorgen.
Eine gesunde Samtpfote musst du weder waschen noch baden. Sie hält ihr Fell durch regelmäßiges intensives Putzen selbst sauber. Nur Langhaarkatzen brauchen zusätzlich noch deine Hilfe, damit ihr Fell beim wilden Toben nicht verfilzt. Aber auch Kurzhaarkatzen genießen die sanfte Massage beim Bürsten.
Außer der Katzentoilette und dem Kratzbaum braucht dein Stubentiger nicht viel. Ein einfacher Polster in der Höhle des Kratzbaums oder das Fußende deines Bettes genügt zum Schlafen. Spielzeug kannst du ganz einfach selbst basteln. Und das altbewährte Wollknäuel wird meist jeder Hightech-Maus vorgezogen.
Katzenstreu sowie auch hochwertiges Katzenfutter kannst du in Großpackungen günstig auf Vorrat kaufen.
Stress
Studien zeigen, dass durch das Streicheln einer Katze der Stresspegel sinkt, weil mehr Glückshormone ausgeschüttet werden und die Produktion von Stresshormonen abnimmt. Der Entspannungseffekt wird durch das Schnurren noch verstärkt. Dadurch reagieren Katzenbesitzer auch im täglichen Leben in Stresssituationen deutlich gelassener.
Herzinfarkt
Bei Stress steigt der Blutdruck. Wer dauerhaft unter Stress und dadurch erhöhtem Blutdruck leidet, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten. Studien belegen, dass in Katzenhaushalten um rund 30 Prozent weniger Herzinfarkte auftreten.
Knochen
Das Schnurren der Katzen wirkt nicht nur entspannend. Forscher fanden heraus, dass die Frequenz von rund 25 Hertz auch die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigt.
Allergien
Solange keine Vorbelastung in der Familie besteht, haben Kinder, die mit Katzen aufwachsen, ein deutlich verringertes Risiko, an Allergien zu erkranken.
Psyche
Katzen sind die besten Stimmungsaufheller. Sie haben keine Scheu vor kranken Menschen. Im Gegenteil: sie fühlen sich sogar zu ihnen hingezogen und legen sich gerne zu ihnen ins Bett. So trösten sie, geben sie Mut und schützen vor Einsamkeit.
Verantwortung
Sie bringen uns bei, die Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
Feingefühl
Durch sie lernen wir außerdem, Feingefühl zu entwickeln und zu erspüren, wenn beim anderen etwas nicht stimmt, ohne dass er es uns mit Worten mitteilt.
Im Hier und Jetzt leben
Durch ihr Beispiel lehren sie uns, im Hier und Jetzt zu leben, dem einzigen Moment, in dem wir wirklich glücklich sein können. Einmal völlig aufgedreht und ganz im Spiel verloren, und dann wieder ruhig vor sich hindösend, ohne Gedanken an die Vergangenheit oder Angst vor der Zukunft.
Wir selbst sein
Katzen zeigen uns, dass wir so sein können, wie wir sind. Wir brauchen uns nicht zu verstellen und zu versuchen, es allen recht zu machen. Denn egal, was wir auch tun: Es wird immer jemanden geben, der uns nicht mag. Eine Katze bleibt sich selbst immer treu. Und gerade dieser starke Charakter ist es wohl, warum sie so anziehend auf viele Menschen wirkt. Bei ihr können wir uns nicht verstellen. Sie spürt genau, wie wir wirklich sind.
Aber wenn wir einmal das Herz einer Samtpfote erobert haben, dann gehört uns ihre Liebe ein ganzes Katzenleben lang.
Ist eine Katze das richtige Haustier für dich?
Du siehst einen Wurf herzallerliebster Katzen auf einem Bauernhof – und die Bäuerin bietet dir an, gleich eine mitzunehmen.
Du campierst in der Einöde in Griechenland und täglich streicht dir ein halbverhungerter Kater um die Beine und bettelt um Futter – wie gut hätte er es bei dir zuhause!
Die Nachbarn übersiedeln ins Ausland und können ihre Katze nicht mitnehmen – soll sie wirklich ins Tierheim?
Ein spontanes „Ja, ich nehme sie!“ von dir, ohne darüber nachzudenken, nur so aus dem Bauch heraus.
Wir sind es gewohnt, spontane Kaufentscheidungen zu treffen. Unüberlegt etwas mitzunehmen, das wir eigentlich gar nicht brauchen, nur weil es uns in dem Moment gerade gefällt.
Die Tierheime sind voll mit Hunden, Katzen und anderen Tieren, die unüberlegt gekauft worden sind. Die eine kurze Zeit lang Spaß gemacht haben und dann doch lästig geworden sind. Die Menschen aus Mitleid vom Urlaub mitgebracht haben und mit denen sie im Alltag nicht zurechtgekommen sind.
Wenn du dich für eine Katze entscheidest, dann ist das nicht für ein paar Wochen oder Monate.
Du übernimmst die Verantwortung für ein ganzes Katzenleben lang! Und das kann über 20 Jahre dauern.
Kläre zuallererst ab, ob du selbst oder ein Mitglied deiner Familie an einer Tierhaarallergie leidet. Wenn ja, dann ist eine Katze nicht das richtige Haustier.
Wenn du zur Miete wohnst, dann frag nach, ob Katzenhaltung erlaubt ist.
Katzen herrschen über ihr Revier. Darf deine Katze ins Freie um sich dort auszutoben? Hast du einen Balkon, von dem aus sie die Natur wenigstens beobachten kann? Oder wohnst du in einer kleinen Wohnung? Kommst du damit klar, dass deine Katze überall herumstreichen wird, so wie es ihr gerade gefällt?
Vor allem reine Wohnungskatzen wollen Rituale und Regelmäßigkeiten. Sie können zwar stundenlang alleine bleiben, aber wenn du nach Hause kommst, dann gehörst du ihnen. Dann verlangen sie erst einmal deine volle Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Katzen kosten Geld. Selbst wenn du ein Kätzchen und auch die Grundausstattung geschenkt bekommst, kommen laufend Kosten für Futter, Streu und Tierarztbesuche auf dich zu. Kannst du dir das aus heutiger Sicht ein Katzenleben lang leisten?
Je jünger dein kleiner Liebling ist, desto empfindlicher und krankheitsanfälliger ist er.
Auch für die psychische Stabilität ist es wichtig, dass ein Katzenkind lange genug bei seiner Mutter bleiben darf.
James Bowen
James schlägt sich als Straßenmusiker durch. Eines Abends findet er einen abgemagerten, roten Kater vor seiner Tür. Er päppelt ihn auf und von da an weicht ihm Bob, wie er ihn nennt, nicht mehr von der Seite.
Ein wahre Geschichte über die Magie der Katzen, die das Leben eines Menschen völlig verändern und zum Guten wenden kann.
Ohne den sozialen Kontakt zu anderen Katzen verkümmern viele Samtpfoten.
Solche fehlgeprägten Wohnungstiger reagieren auch oft eifersüchtig und werden aggressiv, wenn ein neues menschliches Familienmitglied dazukommt.
Wenn du einer Katze ein wirklich glückliches Leben bieten willst,
Wenn du mindestens zwei Katzen hältst, dann sind deine Samtpfoten glücklich. Und deshalb geht es auch dir viel besser und du kannst ohne schlechtes Gewissen länger von zuhause wegbleiben, weil du weißt, dass sich deine Lieblinge nicht alleine fühlen.
Traust du dir aber nur die Haltung eines einzelnen Tieres zu,
Mira Lehmhuis
Mit viel Liebe und Geduld kannst du auch eine Katze erziehen. In diesem Ratgeber lernst du
Wäge beide Seiten gegeneinander ab
Katzen sind unabhängige Tiere. Deshalb suchen sie sich selbst aus, wen sie um sich haben wollen und wen nicht. Sie streichen um deine Beine, legen sich auf deinen Schoß, klettern sogar auf deine Schultern und kommen zu dir ins Bett. Sie räkeln sich, lassen sich streicheln und schnurren. Aber wehe, du fasst sie an, wenn es ihnen gerade nicht passt. Dann fahren sie ihre Krallen aus und fauchen.
Katzen sind unberechenbar – aber vielleicht macht gerade das ihren Reiz aus.
Denn wenn sie dich einmal zu ihrem „Lebensgefährten“ auserkoren haben, dann bleiben sie dir ein Leben lang treu.
Marianne Keuthen
Mit diesem Buch habt ihr beide Spaß: Du beim Basteln und dein Stubentiger beim Spielen
Pfiffiges Katzenspielzeug, einfach selbst gemacht
Birgit Rödder
Clickertraining ist eine bewährte Methode, um deiner Katze erwünschte Verhaltensweisen anzutrainieren wie die Benützung des Katzenklos und der Katzenklappe.
Aber du kannst ihr auch Tricks beibringen wie rückwärts auf zwei Beinen gehen oder auf Befehl die Rolle zu machen.
Katzentraining macht das Zusammenleben einfacher und stärkt die Bindung zwischen dir und deiner Samtpfote.
Mit der GU Katzen-Clicker-Box lernst du die Grundlagen, und mit dem beigelegten Clicker und den Übungskarten kannst du gleich loslegen und deinem vierbeinigen Liebling die ersten Tricks beibringen.
Diese Ausgaben können auf dich zukommen
Eine gutgepflegte Katze wird im Durchschnitt 15 Jahre alt. Katzenliebhaber tun alles, um ihrem Stubentiger ein wundervolles Leben zu ermöglichen. So können im Laufe dieser langen Lebenszeit €10.000,- bis €15.000,- an Kosten anfallen.
Viel Zubehör bekommst du auch auf (Online-) Flohmärkten sehr günstig, manchmal sogar ganz neu wegen Doppelt- oder Fehlkaufs.
Sieh dir die Sachen auf jeden Fall vorher an, bevor du sie kaufst, und überprüfe, ob sie gepflegt und intakt sind und deinen Sauberkeitsstandards entsprechen!
Deine Samtpfote will täglich gefüttert werden und immer ein sauberes Katzenklo. Du solltest ihr aber auch Katzengras zur Verfügung stellen. Das erleichtert ihr das Herauswürgen von Haarballen, die sie beim Putzen des Fells verschluckt hat.
Für die Behandlung deines vierbeinigen Lieblings beim Tierarzt können folgende Kosten anfallen:
Auch für Katzen werden eigene Versicherungen angeboten. Sie sind aber nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Alles, was deine Samtpfote braucht
Noch bevor dein neues Familienmitglied bei dir einzieht solltest du schon die Grundausstattung besorgt haben. Wenn alles an seinem Platz ist und du nicht immer wieder los musst um etwas zu besorgen, dann könnt ihr euch in Ruhe aneinander gewöhnen.
Katzen schlafen mehrmals am Tag richtig tief. Dafür ziehen sie sich am liebsten an ihren Schlafplatz zurück.
Zwischendurch schieben sie Ruheperioden ein, in denen sie nur vor sich hindösen. Dafür suchen sie sich den Platz aus, gerade für sie angenehm ist, z.B. im Winter neben dem Ofen oder auf der sonnigen Fensterbank.
Der perfekte Katzenschlafplatz
Ein hoher, gut ausgestatteter Kratzbaum ist für viele Katzen der Mittelpunkt ihres Universums.
Katzen erledigen ihr Geschäft gerne unbeobachtet an einem stillen Ort. Stell das Katzenklo also an einer Stelle auf,
Es gibt
Reinigung
Da Katzen einen angeborenen Hygieneinstinkt haben, vergraben sie ihre Ausscheidungen gerne. Ein gutes Katzenstreu ist staubarm und fühlt sich beim Scharren für deine Katze angenehm an.
Probiere am besten verschiedene Streuarten aus um zu sehen, was deiner Samtpfote am besten gefällt und was für dich am angenehmsten zum Reinigen ist.
Wenn deine Katze auf den Balkon darf , dann solltest du ihn unbedingt mit einem Netz sichern.
Ein gutes Schutznetz ist
Wenn du mit einem Freigänger zusammenlebst,
Damit eine Katzenklappe nicht zu einer Schwachstelle im Haus wird, die zum Einbrechen einlädt, muss sie unbedingt fachgerecht montiert werden!
Es gibt Katzenklappen
Katzen sind Jäger. In der Natur würden sie den Großteil ihrer wachen Zeit damit verbringen, Beute aufzuspüren, sie zu jagen, zu fangen und damit zu spielen. Das Spiel junger Katzen dient vor allem der Vorbereitung auf die Jagd.
Eine Wohnungskatze braucht also Beschäftigung, um ihren Jagd- und Spieltrieb zu befriedigen. Das hält sie lange gesund, fit und geistig wach.
Du musst kein teures Spielzeug kaufen. Vieles hast du schon zuhause oder kannst du selber basteln.
Dieser Kratzbaum mit treppenartig angeordnete Ebenen für einen leichten Aufstieg bietet deinem vierbeinigen Liebling ausreichen Platz zum Krallen wetzen, Faulenzen, Spielen und Beobachten.
Dieses Schutznetz sorgt dafür, dass dein Balkon zu einem sicheren Revier für deinen Wohnungstiger wird. Es ist
Diese Katzenklappe ermöglicht es deinem Wohnungstiger, aus und ein zu gehen, wann immer er will – oder wann du es ihm erlaubst.
Portraits der beliebtesten Katzenrassen
Wenn du dich für eine Rassekatze entscheidest, dann solltest du Wert darauf legen, die Abstammung zu kennen. Denn nur ein Tier mit Papieren vom seriösen Züchter ist garantiert reinrassig und trägt alle rassetypischen Merkmale in sich.
Einheimische Züchter verdienen zwar Geld mit ihren Kitten. Sie züchten aber in der Regel nicht des Geldes wegen, sondern aus Liebe zu Katzen einer bestimmten Rasse. Bei ihnen hast du die Gewissheit, dass dein Kätzchen aus einem liebevollen Nest stammt und erst abgegeben wird, wenn es alt genug ist, um von der Mutter entwöhnt zu werden.
Das ist der beste Grundstein für körperliche Gesundheit und psychische Stabilität.
Hände weg von angeblich reinrassigen Kitten, die am Straßenrand oder in Inseraten angeboten werden!
Oft stammen sie aus qualvollen Massenzüchtungen in Ländern ohne strikte Tierschutzgesetze. Sie werden wirklich nur des Geldes wegen „produziert“. Die Kitten werden viel zu früh von ihren Muttertieren getrennt, damit diese sofort wieder trächtig werden können. Dadurch sind die Kätzchen krankheitsanfällig, wenn nicht schon krank, psychisch gestört und meist nicht einmal wirklich reinrassig.
Auch wenn dir die hilflosen Kätzchen leidtun: Kauf sie nicht, denn für jedes Verkaufte werden 10 neue „nachproduziert“!
Nur wenn du die Polizei oder den Tierschutzverein verständigst, kannst du wirklich helfen. Die Kitten werden dann abgenommen und im Tierheim untersucht und betreut, und im Idealfall der illegale Zuchtbetrieb ausgeforscht und geschlossen.
(Auch unter den Namen Maine Shag, Coonie, Maine Cat oder Hundekatze bekannt)
Die Maine Coon Katze ist sehr groß, hat einen starken, schweren Knochenbau, mittellange kräftige Beine mit großen Pfoten mit Büscheln zwischen den Zehen. Der Kopf ist breit mit ausgeprägter, kantiger Schnauze. Die Ohren sind groß, mit langen Luchs ähnlichen Pinseln an den Ohrspitzen. Die Augen sind groß, oval und leicht schräg. Der sehr lange, buschige Schwanz soll mindestens bis zum Nacken reichen.
Preis: von € 750,- bis über € 1.300,- (mit Zuchtberechtigung)
(Auch nur Norweger genannt)
Die Norwegische Waldkatze ist groß und kräftig. Ihr langgestreckter, muskulöser Körper hat lange Beine mit ebenfalls kräftigen Pfoten. Der Kopf ist dreieckig mit langer, gerader Nase. Von den Spitzen der großen Ohren stehen meist Luchspinsel ab. Die Augen sind groß, oval und schräg. Der lange, buschige Schwanz reicht mindestens bis zu den Schultern.
(Auch unter den Namen BKH oder Brite bekannt)
Die Britisch Kurzhaar ist mittelgroß bis groß und hat einen kurzen Körper mit stämmigen Beinen. Der Kopf ist breit und rund, die Ohren klein und weit auseinandergesetzt. Die Augen sind groß und rund. Der Schwanz ist kurz und dick mit abgerundeter Schwanzspitze.
(Du kennst sie vielleicht auch unter den Namen Leopardette oder Leopard Bengal)
Die mittelgroße Bengalkatze hat einen schlanken, eleganten aber sehr muskulösen Körper mit mittellangen Beinen, wobei die Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine sind. Der Kopf ist breit und keilförmig mit gerundeten Konturen. Die Ohren sind eher klein und kurz ohne Büschel. Die Augen sind oval, fast rund. Der Schwanz ist am Ansatz dick und endet in einer abgerundeten, dünnen Spitze. Rassentypisch ist die leopardenähnliche Fellzeichnung.
(Auch Siam, Siamese)
Der mittelgroße, schlanke und langgestreckte Körper der Siamkatze zeigt sich mit einer ausgeprägten Muskulatur. Die langen Beine sind schlank und haben feine, ovale Pfoten. Der lange, keilförmige Kopf läuft spitz zu einer feinen Schnauze zu. Die Nase ist lang und gerade, die Augen sind mandelförmig und schräg. Die sehr großen Ohren verlängern das Dreieck des Kopfes. Auch der Schwanz ist sehr lang, dünn und spitz zulaufend.
Tipp: Reib den Körper deiner Siamkatze gelegentlich mit einem Ledertuch ab. Dadurch werden tote Haare entfernt und außerdem glänzt das Fell danach wie reine Seide.
(Auch nur Ragdoll oder Puppycat genannt)
Die Ragdoll hat einen starken, massiven Körper mit breiter Brust und wird bis zu 120 cm lang. Sogar eine Schulterhöhe von 40 cm ist keine Seltenheit. Deshalb galt sie bisher als größte Hauskatze der Welt (Sie wird nur von der jungen Wildkatze-Hauskatze-Kreuzung Savannah übertroffen). Sie hat lange Beine, runde Pfoten mit Haarbüscheln zwischen den Zehen, und einen langen, buschigen Schwanz. Der mittelgroße Kopf ist keilförmig, die Schnauze rund mit ausgeprägtem Kinn. Die mittelgroßen Ohren haben einen breiten Ansatz und eine gerundete Spitze. Das halblange Fell ist weich und seidig. Die Augen sind groß, oval und blau.
Zu ihrem Namen „Ragdoll“ = Lumpenpuppe ist sie gekommen, weil sie sich – wenn sie hochgenommen wird – wie eine Stoffpuppe hängen lässt. Dieses Verhalten wird als großes Vertrauen gegenüber Menschen gedeutet.
(Auch Birma-Katze oder kurz Birma)
Die mittelgroße Birma hat einen eher langgestreckten Körper mit kräftigen, relativ kurzen Beinen. Ihre runden Pfoten sind weiß. Der Kopf der Birma ist etwas länger als breit. Sie hat volle Wangen und ein gut ausgeprägtes Kinn. Die gerade Nase ist mittellang und zeigt am Ansatz eine leichte Einbuchtung. Die mittelgroßen Ohren sind weit auseinandergesetzt und an der Spitze abgerundet, die Augen groß und fast rund und außerdem von einem auffallend intensiven Blau. Das seidige Fell ist hell eierschalenfarbig und zeigt am Rücken einen goldenen Schimmer. Im Winter trage die Birmakatzen eine sehr schöne Halskrause. Wie bei allen Pointerkatzen beschränkt sich die Farbe auf das Gesicht (Maske genannt), die Ohren, die Beine und den Schwanz, der wie ein Federbuschen aussieht.
(Kurz Perser genannt)
Der Körper der mittelgroß bis großen Perserkatze ist kurz und kräftig. Die Beine sind ebenfalls kurz und stämmig. Der sowohl von vorn als auch im Profil gesehene Kopf muss rund sein, und der Schädel breit mit einer wohl gerundeten Stirn und breitem Kiefer. Die kleinen Ohren sind ziemlich tief angesetzt. Die Nase ist sehr kurz und breit und hat außerdem eine Vertiefung zwischen den großen, runden, weit auseinander gesetzten Augen. Die Augenfarbe variiert je nach Fellfarbe. Das seidige Fell ist am ganzen Körper lang und bildet im Winter eine so starke Mähne aus, dass fast die gesamte Länge der Vorderbeine bedeckt ist. Der Schwanz ist kurz und buschig mit abgerundete Schwanzspitze.
(Wird auch Europäer, Keltisch Kurzhaar oder kurz EKH genannt)
Die mittelgroße EKH gilt als sehr robuste Katzenrasse. Ihr Körper ist kräftig und muskulös mit breiter, massiver Brust. Die mittellangen Beine sind ebenfalls muskulös und enden in runden Pfoten. Der große Kopf hat eine mittellange, leicht eingebuchtete Nase. Die Augen sind rund und leicht schräg. Die mittelgroßen, weit auseinandergesetzten Ohren stehen fast aufrecht und können Ohrpinsel haben. Der kräftige Schwanz verjüngt sich zum abgerundeten Schwanzende hin. Das Fell ist kurz, dicht und glänzend.
(Kurz Savannah)
Die Savannah löst die Ragdollkatze als größte Hauskatze ab. Sie kann eine Länge von 120 cm und eine Schulterhöhe von bis zu 45 cm erreichen.
Diese junge Züchtung hat einen lang gestreckten, schlanken und sehr muskulösen Körper mit langen Beinen, einem langen Hals und einem kleinen, schmalen Kopf. Die großen, hoch am Kopf stehenden, runden Ohren haben tiefe Muscheln. Die Nase ist breit. Die Augen können grün, braun oder golden sein. Die dunklere Tränenzeichnung unterhalb der Augen verleiht der Savannah ein exotisches Aussehen. Der relativ breite Schwanz sollmaximal bis zum Sprunggelenk reichen. Besonders reizvoll ist das Fell mit auffälligen großen dunklen Tupfen auf einem kontrastierenden Untergrund.
Die Savannah Katze ist eine relativ junge Kreuzung aus Serval (afrikanische Wildkatze) und Hauskatze, deshalb gehört sie zu den Hybrid-Rassen. Sie hat immer noch den Jagdtrieb und den Bewegungsdrang einer Wildkatze, weshalb ihre Haltung behördlichen Auflagen unterliegt. Erlaubt ist nur kontrollierter Freigang oder der Freigang in einem gut gesicherten Gehege.
Durch ihren Hauskatzenanteil sind Savannahs aber auch anhängliche, freundliche, gesellige und verspielte Tiere. Sie vertragen sich gut mit anderen Haustieren, sind der normalen Hauskatze allerdings in Reaktionszeit und Sprungkraft weit überlegen. So können sie zum Beispiel aus dem Stand zwei Meter hoch springen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hauskatzenrassen sind sie auch nicht wasserscheu.
Jennifer Pulling und Reinhard Ferstl
In diesem Buch findest du Fotos und Portraits der 50 eindrucksvollsten und interessantesten Katzen der Welt.
Die einzelnen Seiten sind so gestanzt, dass sie sich zu einem kleinen Kunstwerk auffächernlassen. So entsteht ein Foto-Karussell, das die Vielfalt und Schönheit der Katzenwelt zeigt.
Ein wunderschönes Geschenk für alle Katzenliebhaber!
Birgit Kieffer
Die langjährige Maine-Coon-Züchterin und Tierpsychologin Birgit Kieffer erklärt in diesem GU Tierratgeber, was die faszinierende Rassekatze braucht, um sich wohlzufühlen. Du erfährst alles Wichtige über die katzengerechte Ausstattung deiner Wohnung, die richtige Pflege, artgerechte Ernährung und abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für diese sanftmütige Katzenpersönlichkeit. Außerdem bekommst du noch Hintergrundinformationen über die Entstehung der Rasse, erlaubte Farbvarianten und worauf beim Kauf zu achten ist.
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